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Neu -Ausstellung und Katalog setzen sich mit der Frage auseinander, ob gängige Kategorien von Geschmack heute noch brauchbar sind, und welche Bedeutung sie innerhalb der zeitgenössischen Kunst haben. Antworten formulieren Künstler wie John Bock, Josephine Meckseper, Katharina Grosse oder das Designerduo M/M (Paris). Ein Exkurs in die Zeit um 1800, als die ersten Bildergalerien in Deutschland eingerichtet wurden, bietet zudem die Chance, dem traditionellen Auftrag einer öffentlichen Institution wie der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden als »Geschmacksbildungseinrichtung« nachzuspüren und Entwicklungslinien zu erkennen. (Text dt., engl., König) 150 pp. Deutsch

240 S. Langsam durch belebte Straßen zu gehen, ist ein besonderes Vergnügen. Man wird überspült von der Eile der andern, es ist ein Bad in der Brandung. So beginnt Franz Hessel sein Lehrbuch der Kunst, in Berlin spazieren zu gehen, wie es 1929 auf dem Schutzumschlag der Erstausgabe von Spazieren in Berlin heißt.Als aufmerksamer Beobachter schlendert Hessel durch das lärmende Berlin der 1920er-Jahre, läuft über Plätze, durch Straßen, Fabriken und Parks, besucht den Osten mit seinen Hinterhöfen und Markthallen, den Westen mit seinen Nachtcafés und Amüsiertempeln, macht sich mit Spürsinn in die stilleren Winkel auf undentdeckt auch abseits Gelegenes. Im Flanieren streut er passend zu den Gegenständen seiner Betrachtung Interessantes aus der Geschichte Berlins ein und umgibt so die Berliner Stadtlandschaft mit einem einzigartigen Zauber.Eingeleitet durch sehr persönliche Worte des Sohnes Stéphane Hessel, Résistance-Mitglied und später langjähriger französischer Diplomat, und durch ein editorisches Vorwort des Herausgebers Moritz Reininghaus, folgt der Text von Spazieren in Berlin der Originalausgabe von 1929. Der Germanist Prof. Dr. Bernd Witte, Herausgeber der Hessel-Gesamtausgabe, setzt in seinem Nachwort das Buch in Beziehung zu Hessels Gesamtwerk und benennt den Stellenwert von Spazieren in Berlin als eines der wichtigsten Werke der modernen Metropolenliteratur. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550

In 1937, Germany’s Nazi government staged an exhibition in Munich entitled “Entartete Kunst”—the official designation given to all “modern art” which was not strictly classicist or realist in nature.The exhibition was not merely designed to illustrate what the Nazis deemed “bad art,” but had a political purpose.“Modern art” was deemed to be part of the overall assault on “German art” and culture by a Bolshevist—and largely Jewish—movement of “artists” who were working in tandem with the Communist movement to destroy German, and Western, civilization.Included in this “degenerate art” were all works classed as cubism, Dada, surrealism, symbolism, post-Impressionism and Fauvism. Germany’s art museums were scoured for such works, and were declared forfeit to the state.When the exhibition finally closed, this guide-book, written by Fritz Kaiser, an official in the Reich Propaganda Ministry, was issued as a souvenir.This version consists of a high quality reproduction of the original German booklet, and then an English-language translation, neatly laid out in the place of the German text. A fascinating historical document.“‘Works of art’ which cannot be understood, cannot speak for themselves but require a verbose set of instructions in order to find some shy creature who patiently listens to such stupid and brazen nonsense, will from now on no longer reach the German People.”—Adolf Hitler, 1937, as quoted in the book.